Unser Ausbildungskonzept

Die Ausbildung der Emil-Nolde-Schule basiert auf Grundlage der Ausbildungs- und Prüfungsordnung (im Folgenden APO); das Ziel dabei ist das Ermöglichen/ Erreichen der darin festgelegten Ausbildungsstandards (allgemeingültige und fachspezifische Standards). Im Folgenden werden ergänzende schulspezifische Angaben und Forderungen zu den enthaltenen Informationen im Schulprogramm und der festgelegten APO vorgestellt:

 

1. Voraussetzungen der Schule

Die Fächerliste wird zu jedem Ausbildungsbeginn neu festgelegt. Die Betreuung der Ausbildung wird von qualifizierten Ausbildungslehrkräften in unterschiedlichen Fächern und Fachrichtungen übernommen.
Die Schule verpflichtet sich, den geforderten Rahmenbedingungen (z.B. Anzahl der Unterrichtsstunden, Stundenplansteckung etc.) nachzukommen. Dabei wird die Möglichkeit der Durchführung von eigen-verantwortlichem Unterricht in allen Klassenstufen (ggf. durch einzelne Unterrichtseinheiten) berücksichtigt.

Des Weiteren fordert und ermöglicht die Schule die Einbindung der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
(im Folgenden LiV) in den schulische Kontext:

  • Konferenzen
  • Klassenlehreramt (ggf. auch im Team)
  • Elternsprechtage
  • Klassenfahrten / Wandertage / Schulausflüge / Unterrichtsgänge (Exkursionen)
  • schulinterne und -externe Fortbildungen
  • Arbeitsgruppen
  • Schul - und Sportfeste
  • Projekte
  • Praktikumsbetreuung
  • Teilnahme an (Abschluss-)Prüfungen und deren Vorbereitung


Im Laufe der Ausbildung wird das Erreichen folgender Erfahrungen und Kompetenzen angestrebt:

  • Medienkompetenz
  • offene Unterrichtsformen
  • effektives Zeitmanagement
  • projektorientiertes Lernen


Die Schule bietet zusätzlich Erfahrungen und ermöglicht den Erwerb von Kompetenzen in den Bereichen:

  • veränderte Eingangsstufe (Grundschule)
  • gemeinsame Orientierungsstufe
  • Freiarbeit
  • Wahlpflichtkurse
  • jahrgangsübergreifender Unterricht
  • klassenübergreifender Unterricht
  • fächerübergreifender bzw. epochaler Unterricht in den Naturwissenschaften (NaWi), in Weltkunde (GeWi)
    bis zur Klassenstufe 8
  • projektorientierter Unterricht


Über die Ausbildungslehrkräfte hinaus sind viele andere Lehrkräfte bereit Hospitationen im Unterricht zu gewähren. Alle Lehrkräfte stehen den LiV's gerne mit Rat und Tat zur Seite. Entsprechend den Planungen
des Schuljahres werden von der Schulleitung die notwendigen Ressourcen für die unterrichtliche Umsetzung bereitgestellt.


2. Aufgaben der Ausbildungslehrkräfte

Die Ausbildungslehrkräfte stehen den LiV’s bei der Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht als Ratgeber zur Seite. Sie unterstützen die LiV’s in ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit auf der Grundlage der APO und der dazugehörigen Ausbildungsstandards. Des Weiteren ergeben sich folgende Aufgabenbereiche:

  • Einbindung in das Schulleben / in Schulveranstaltungen
  • Hilfe bei schulorganisatorischen und anderen Aufgaben (z.B. Klassenbücher, Schülerlisten, Zeugnisse, Stunden-, Vertretungs- und Aufsichtspläne, Nachrichtenblätter, Nutzung von Fachräumen etc.)
  • Einarbeitung in Stoffverteilungs- und Lehrpläne / Hilfe beim Erstellen von Stoffverteilungsplänen und Erstellung von Unterrichtseinheiten
  • regelmäßige Stundenbesuche mit ausreichender Stundenbesprechung (Besprechungsschwerpunke festlegen)
  • Gewährleistung regelmäßiger Hospitationen mit Möglichkeiten der Reflexion
  • Informationen über konkrete pädagogischen Fragen und Probleme
  • Informationen über konkrete didaktische und methodische Grundlagen
  • Sicherstellen fachdidaktischer Grundlagen
  • Beratung durch ein Orientierungsgespräch zu Beginn jedes Ausbildungssemesters und regelmäßige weitere Orientierungsgespräche über den Stand der Ausbildung und den Leistungsstand (Aufnahme des Protokolls in das Portfolio)
  • Hilfestellung beim Finden und Erstellen von Unterrichtsmaterial; Fachliteraturhinweise
  • Informationen der LiV’s über Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
    (z.B. Polizei, Feuerwehr, Jugendamt, Naturzentrum, etc.)
  • Vorstellung außerschulischer Lernorte (in geeigneten Fachbereichen)
  • Bedeutung und Wirkung von Lernplänen


3. Zusammenarbeit mit der Schulleitung / Aufgaben des Schulleiters

  • Vorgespräch über Forderungen und Erwartungen in der Ausbildung
  • Vorstellung des Schulprogramms / Vorstellung des Ausbildungskonzeptes
  • regelmäßige rechtzeitig angekündigte acht Unterrichtsbesuche bei denen an die Prüfung angelehnte Unterrichtsvorbereitungen vorzulegen sind; anschließend an die Stunden erfolgt gemeinsam mit der jeweiligen Ausbildungslehrkraft eine Besprechung und Reflexion; ab dem 2. Semester wird den LiV’s die Notentendenz der jeweiligen Stunden mitgeteilt

 

4. Aufgaben der LIV

  • Kenntnisse über Inhalte des Schul- und Ausbildungsprogramms
  • Kenntnisse über Lehr- und Stoffverteilungspläne (Unterrichten möglichst in Einheiten), eigenverantwortliches Hospitieren bei anderen Kollegen, anderen Fächern, anderen Klassenstufen (vorherige Anmeldung)
  • Dokumentation des eigenverantwortlichen Unterrichts (Stundenauflistung)
  • Sammlung der Verlaufsskizzen und Unterrichtsvorbereitungen
  • nimmt am Unterricht in möglichst allen Klassenstufen teil
  • verpflichtet, bei Schulveranstaltungen teilzunehmen
  • nimmt an der vorbereitenden Konferenz für das kommende Schuljahr teil
  • schriftliche Auflistung der belegten Module (mit Thema und kurzer Inhaltsübersicht)
  • Weitergabe von Material aus den Modulen an die Ausbildungslehrkräfte (in Absprache)
  • rechtzeitige Abgabe der UV / VS
  • nimmt Gespräche und Beratung auch außerhalb der Schulzeit wahr
  • bei mehreren LiV’s gegenseitige Unterrichtsbesuche wahrnehmen
  • freiwilliges Engagement bei außerunterrichtlichen Angeboten wünschenswert


5. Kooperationsschulen

Die Lehrkraft im Vorbereitungsdienst gestaltet i.d.R. im 3. und 4. Semester den Unterricht in ihrem zweiten prüfungsrelevanten Fach im Hauptschulzweig der Emil-Nolde-Schule und wird dort in Anlehnung an das Konzept der Grundschulen Ladelund oder Süderlügum betreut.