Gemeinschaft erleben


Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Dänemark treffen gemeinsam auf den Maler Emil Nolde

An dem Projekt nahmen 20 SchülerInnen der 9. Klasse der Nørreskov – Skolen  und 25 SchülerInnen der 9. / 10. Klassen der Emil-Nolde-Schule teil.

Montag, 14. März 2016

Die 45 SchülerInnen besuchten am ersten Tag gemeinsam mit der Museumspädagogin der Emil-Nolde Stiftung und der Dokumentarfilmerin Martina Fluck sowie den LehrerInnen Kristina Franck (D) und Anne Merete Maron (DK) die Ausstellung des nahe gelegenen Emil Nolde Museums  in Seebüll. Hier lernten sie Originalwerke kennen und erfuhren biografische Details aus Noldes Leben.  Im Anschluss an die Führung und vielen Eindrücken im Kopf machten die Schülerinnen und Schüler eigene Fotos in der umliegenden Natur. Auf den Spuren Emil Noldes wanderten wir auf seinem ehemaligen Lieblingsspazierweg Richtung Rosenkranz. Hier in der Natur teilte sich die Gruppe nach ihren Interessen auf. So entstanden - von Emil Noldes Landschaftsbildern und dieser einzigartigen Natur inspirierte - eigene Werke. Hierzu war jedes künstlerische Werkzeug erlaubt: Fotos mit Handys oder Kameras, Smartphone- oder Tablet-Videos.  Dabei wurden wir außerdem von der Malschule des Museums unterstützt.

Am Abend bezog die Gruppe Quartier in dem Schulgebäude  der Emil-Nolde Schule in Süderlügum. Hier wurde gemeinsam gegessen und Erlebtes besprochen.

Dienstag, 15. März 2016
Nach dem gemeinsam bereiteten Frühstück wurde die Ausstellung vorbereitet:
- Fotos digital weiterbearbeitet und in eine Diashow eingefügt
- Gemälde und Zeichnungen vollendet und aufgehängt
- ein Informationsblatt mit Noldes biografischen Daten wird erstellt und vervielfältigt

Die Ausstellung erstreckte sich schließlich auf einzelne Klassenräume und die Flure der Schule. Am frühen Nachmittag wurde sie im Beisein der SchülerInnen und Gäste eröffnet. Das Projekt wurde von den SchülerInnen und Martina Fluck vorgestellt. Die Besucher aus den 7. und 8. Klassenbesichtigten die Ausstellungsräume und sprachen in deutscher und dänischer Sprache mit den jungen KünsterInnen.

Das Projekt wurde finanziell durch Interreg-Mittel der EU unterstützt.


Bundesjugendspiele 2015

Am 13. Juli fanden die Bundesjugendspiele der Klassen 5 bis 10 in Neukirchen statt. Zu den Disziplinen gehörten:

  • Weitsprung
  • 800 Meter Lauf
  • Kugelstoßen
  • Weitwurf
  • Sprint

Es wurde viel geschwitzt, gelacht und auch angefeuert! Die Jugendlichen gaben ihr Bestes und sind bereits gespannt auf die Verleihung der Urkunden.




Der WPK Dänisch in Kopenhagen


Die 13 Schülerinnen des WPK Dänisch der 10. Klasse statteten am 25. Juni der Hauptstadt Dänemarks einen Besuch ab.

Mit viel Vorwissen in der Tasche über "Amalienborg", "Den lille Havfrue" und "Nyhavn" erlebten die Jugendlichen die Großstadt live vor Ort. 

Hier ein Erlebnisbericht von Imke Groneberg:

Wenn Deutsche durch Kopenhagen laufen - Die Erfahrungen einer Dänischklasse

Am 25.06.15 um 07.15 Uhr ging es für unsere Dänischklasse los. Zusammen mit vielen älteren Herren und Damen saßen wir 4 Stunden lang in einem Doppeldeckerbus auf dem Weg nach Kopenhagen. Unsere Busfahrer Christian und Christian sorgten durch eine umfangreiche Getränkeauswahl und einem Würstchen mit Senf dafür, dass die Stimmung nicht komplett abkippte. Während unsere Gruppe sich die erste Zeit damit vertrieb, zu vergleichen wer das gesündeste Essen dabei hatte und wie eigentlich ein EU Tarif funktioniert war es noch recht ruhig. Erst als einige „Hühner“ anfingen „Ich sehe was, was du nicht siehst“ zu spielen, wurde es im ganzen Obergeschoss des Busses etwas aufregender. Dies hielt allerdings nicht lange an. Auch eine  Runde Promi- Raten konnte uns nicht bei Laune halten. Viele ausgiebige Schläfchen und Brücken später erreichten wir Kopenhagen. Der Bus fuhr etwas ziellos durch die Gegend auf der Suche nach unserer Stadtführerin, das ermöglichte uns einen ersten Blick auf Kopenhagen zu werfen. Wir alle waren uns einig, dass wir es uns so nicht vorgestellt hatten. Eigentlich hatten wir uns gar nichts vorgestellt, wir wollten es auf uns zu kommen lassen. Wir waren erstaunt wie klein Kopenhagen doch eigentlich war. Zu unserem Glück hatten wir eine erfahrene und witzige Stadtführerin, die jede noch so trockene Geschichte mit einem unerwarteten Spruch aufmischte. Dank unserer Hintergrundinformation über die Sehenswürdigkeiten, die wir im Unterricht mit Ingrid Hansen bereits vor einem halben Jahr  gelernt hatten, konnten wir uns auf die Gebäude, die wir nur von Bildern kannten, konzentrieren. Auch ein Zwischenstopp beim Amalienburg Schloss und ein Kurzbesuch bei der kleinen Meerjungfrau war Teil der Busrundfahrt durch Kopenhagen. Um 14.00 Uhr wurden wir vom Busfahrer entlassen und durften uns von nun an frei bewegen.  Unsere Gruppe machte sich auf in die 1,7 km lange Shoppingstraße „Strøget“. Motiviert liefen einige direkt zum ersten Hotdogstand um zu zeigen, dass sie Dänisch sprechen können. Das ging bei einigen ziemlich in die Hose, weshalb wir alle recht schnell zu Englisch übergegangen sind. Trotzdem gaben wir nicht auf und gingen die Straße hinunter. Es begegneten uns viele komische Menschen in Zebra- und Pinguinkostümen, doch das hielt uns nicht davon ab weiter zu gehen. Vom Hunger getrieben steuerten die ersten, kurz nachdem sie das Hotdog verzehrt hatten, direkt den Softeisstand an und bestellten sich extra ein kleines Eis ohne Extras und bezahlten trotzdem noch 30kr. Das sind umgerechnet etwa 4€! Aufgrund der hohen Preise in Kopenhagen war niemand wirklich erfolgreich beim Shoppen, aber Niemand war enttäuscht. Eher im Gegenteil, die Gruppe war begeistert von der „kleinen“ Stadt und von all den Sehenswürdigkeiten und dem eigenen buntem Stil der Dänen. Glücklicherweise gab es keine Zwischenfälle und wir haben es alle pünktlich in den Bus zurück geschafft.
Die Rücktour erwies sich allerdings als Herausforderung für uns. Der Bus kam nicht sonderlich gut durch und wir fuhren länger als geplant. Die Zeit konnten wir nutzen um uns über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu unterhalten, wie unsere Menstruation, Handysucht oder Lehrer. Obwohl wir doch recht laut waren, hat sich in den 8 Stunden kein einziger Gast über uns beschwert. Doch ich bin sicher als wir endlich wieder in gewohnter Umgebung waren und den Bus verließen, waren einige doch sehr erleichtert.
Es war ein erfolgreicher Tag und ein wunderbarer Abschluss für unsere 4 Jahre Dänischunterricht und wir hoffen, dass wir es den nachfolgenden Klassen durch unsere frohe Art nicht versaut haben.